Lachen, und wieder Lachen. Während mit leuchtenden Augen und erst zaghaftem, dann mutigerem Anschlagen der Klangschalen, die Lebensenergie spürbar ansteigt. Auftauchende Sätze und Lieder, Erinnerungen an eine schöne Zeit tauchen auf und finden Raum in dieser Begegnung. Schnell wird aus einem anfänglichen vorsichtigen Herantasten ein vertrauensvolles Miteinander - wie alte Freunde, die sich wieder getroffen haben.
So und ähnlich erlebe ich die Klangliche Arbeit mit Senioren und Menschen mit Demenz. Mit einer offenen inneren Haltung und dem Anbieten von verschiedenen Klangerfahrungen können schnell Brücken zu den Herzen der Menschen gebaut werden. Die entstehende positive Stimmung und Atmosphäre trägt die Menschen und schenkt ihnen einen Raum, in dem sie mit all ihren Befindlichkeiten sein dürfen.
Bei Demenz fällt zunehmend das Gespür für das eigene Ich-Sein im Bezug zur Innen- und Außenwelt weg. Dies erschüttert und verunsichert die Betroffenen zutiefst. Das musikalische Langzeitgedächtnis aber bleibt bei Demenzkranken weitgehend bzw. am längsten erhalten. Daher bietet die Arbeit mit Musik die Chance, an deren Ressourcen anzuknüpfen und ihnen ein aktives und freudvolles Erleben in einem sicheren Erlebnisraum zu ermöglichen. So können Betroffene Stabilität, Sicherheit und .ein Gefühl von Geborgenheit erfahren. Die musikgeragogische und klangtherapeutsche Arbeit ermöglicht dies in Form von klanglichem Erleben über das Musik-hören, Anspielen von Instrumenten, Singen und Musizieren. Unter Einbeziehung der biographischen Arbeit, lohnt sich ein behutsames Herantasten und Anbieten verschiedener musikalischer Angebote.
Weitere Informationen zu meiner Klangarbeit finden Sie hier: Klangtherapie in der Pflege / Musikgeragogik
Kommentar schreiben